Wenn ich über das Thema Führung recherchiere, fällt mir vor allem eines auf:
Ein Kopf und zwei Hände sind nicht genug!
Die 5, 6, 7 oder 8 Rollen einer Führungskraft, die 7 Säulen, die 8 Kompetenzen, die 133 Regeln. Du musst Vorbildfunktion, Motivator, Entwickler, Entertainer, Kontrolleur, Alleswisser und Tausendsassa sein. Bist Du eine Krake oder Führungskraft? Gerade als Frau und Mutter in einer Führungsposition, ist man bereits mit unterschiedlichen Rollen konfrontiert. Und wie dürfte sie sich dabei fühlen, wenn sie gerade angehende oder noch unerfahrene Führungskraft ist? Die Aussicht auf eine Führungsrolle klingt irgendwie alles andere als sexy, oder? Räumen wir doch mal auf.
Mythos 1: Führen ist anspruchsvoll!
Ich behaupte nein. Es wird nur an vielen Stellen so dargestellt. Wer gerne mit Menschen arbeitet, Empathie und emotionale Intelligenz besitzt, wird sich in diesem Feld nicht schwerer tun, als im Vertrieb oder als Personalreferent. Für diese Menschen ist Controlling oder Finanzwesen anspruchsvoll, weil Zahlen und Detailverliebtsein nicht ihr Ding sind. Die richtige Person auf der falschen Position, das ist anspruchsvoll. Warum jemand Führungskraft sein will, ist für mich die spannendste Frage.
Mythos 2: Führen bedeutet Druck und Stress.
Ich behaupte nein. Stress und Zeitmangel entstehen immer dann, wenn man keine klare Strategie und Struktur hat. Wenn ich mich von der Arbeit leiten lasse, statt sie zu “leiten”. Wenn ich „unentbehrlich“ sein möchte, statt mein Team entsprechend zu befähigen.
Mythos 3: Führung bedeutet, besser als seine Mitarbeiter zu sein!
Ich behaupte nein. Wieso muss ich bessere Fachkenntnis haben, wenn ich selbst nicht beim Kunden oder in der Produktion sitze? Warum muss ich bessere Kenntnisse in administrativen Systemen und Programmen haben, wenn ich sie selbst nicht bearbeiten muss? Führung bedeutet, die Potentiale, Stärken und Kenntnisse im Team gemeinsam zu identifizieren und entsprechend innerhalb des Teams zur Verfügung zu stellen.
Mythos 4: Führung bedeutet Kontrolle.
Ich behaupte nein. Kontrolle ist sogar kontraproduktiv. Wie Jean Paul Getty schon sagte: “Wenn man einem Menschen vertrauen kann, erübrigt sich ein Vertrag, wenn nicht, ist ein Vertrag nutzlos”. Natürlich gibt es Aufgaben, die man sich als Führungskraft anschauen muss. Aber ist es nicht ein Unterschied, ob ich transparent, in Kenntnis meiner Mitarbeiter und zu ihrem Schutz über gewisse Aufgaben schaue, oder ständig über ihre Schulter?
Wo stehst du in Sachen Leadership? Wie führst du? Mache jetzt deine Standortbestimmung und finde heraus, was dir noch fehlt, um als Frau in deiner Führungsrolle gelassen und erfolgreich zu sein:
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Führe dich gut.
Alles liebe
Sylvie
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